Anfeuern

Das Anfeuern Ihres Ofens ist sehr einfach, wenn Sie sich an die nachfolgenden Anweisungen halten:

Schalten Sie als Erstes alle Luftabzug-Ventilatoren (Küche, Bad, WC, etc.) aus.
Eine Bildung von Unterdruck im Wohnraum, der das Absaugen von Rauchgasen aus dem Kamin bewirken kann, wird somit vermieden.

Überprüfen Sie die Verbrennungsluftversorgung:

Öffnen Sie nun den Verbrennungsluftregler. Legen Sie handelsübliche Anzündwürfel auf den Feuerraumboden (Ascherost) und schichten Sie eine Handvoll Reisig oder Weichholzspäne darüber.
Danach können Sie ein bis zwei Holzscheite drauflegen. Entzünden Sie das Feuer an den Zündwürfeln. Das Feuer sollte jetzt hell und intensiv brennen.
Nach ca. zwei bis fünf Minuten können sie das Holz quer und mit der Rinde nach oben auflegen und die Feuerraumtüre schliessen.

Falls Ihr Kamin zu stark zieht, lodert das Feuer stark, auch wenn nur Sekundärluft zugeführt wird.
Suchen Sie die optimale Position für eine kontrollierte Verbrennung durch das Verschieben des Reglers.
Je mehr Sie den Luftregler in Richtung „Luftzufuhr geschlossen“ schieben, desto weniger Luft führen Sie dem Brennraum zu. Wenn Ihr Ofen nicht in Betrieb ist, schliessen Sie die Luftzufuhr.

Holz nachlegen:

Öffnen Sie dazu die Feuerraumtür sehr langsam, damit keine Aufwirbelungen entstehen können, die das Herausrauchen begünstigen.
Legen Sie das Holz auf die Glut (Rinde oben, Schnittstelle seitlich) und schliessen Sie danach die Tür wieder.
Sollten die Holzscheite nicht sofort anfangen zu brennen, so schieben Sie den Luftregler für in die Anfeuerungsstellung, dies machen Sie bis das nachgelegte Holz vollständig angebrannt ist (zirka zwei bis fünf Minuten). Anschliessend ist der Verbrennungsluftregler wieder auf Position „Gedrosselter Abbrand“ zu bringen.

Heizen in der Übergangszeit:

In der Übergangszeit (Frühling / Herbst) kann es bei Aussentemperaturen über 15 °C zu Zugstörungen des Kamins kommen. Der Ofen ist dann mit geringen Brennstoffmengen zu befüllen und bei voll geöffneter Verbrennungsluftzufuhr zu betreibt, damit der Brennstoff schnell und mit grosser Hitzeentwicklung verbrennt. Dadurch stabilisiert sich der Kaminzug.

Heizleistungsregelung:

Die Regelung der Heizleistung erfolgt über die aufgegebene Brennstoffmenge. Versuchen Sie nicht, die Verbrennung durch Verminderung der Luftzufuhr zu stark zu verlangsamen. Dies führt beim Heizen mit Holz zu einer unvollständigen Verbrennung und damit zu einer Brennstoffverschwendung und unnötiger Umweltbelastung, denn Holz entgast auch ohne Flammenbildung. Ebenfalls führt dies zu einer erhöhten Scheibenverrussung!

Achtung:

Es besteht die Gefahr einer Verpuffung (explosionsartige Entzündung der Rauchgase). Achten Sie deswegen immer darauf, dass die Feuerraumtür immer fest verschlossen ist, damit die Verbrennung nicht durch unkontrollierten Luftzutritt beschleunigt wird. Die Leistung Ihres Ofens ist auch vom Zug Ihres Kamins abhängig. Der Zug kann durch den Querschnitt des Kamins oder durch Umwelteinflüsse wie starke Winde, etc. beeinträchtigt werden.

Holzaufgabemenge pro Stunde:

Um Überhitzungsschäden wie Verfärbungen des Stahls, Deformationen usw. zu vermeiden und um die optimale Funktion noch nach Jahren gewährleisten zu können, muss der Ofen richtig befeuert werden. Eine Überhitzungsgefahr kann ausgeschlossen werden, wenn die maximale Heizleistung nicht überschritten wird. Die optimale Holzaufgabemenge bei Scheitholz beträgt pro Stunde ca. 1,0 kg. Bitte beachten Sie: Holzpresslinge weisen einen deutlich höheren Heizwert als Hartholz (Scheitholz) auf. Die stündlichen Aufgabemengen sind darum um 20 % zu verringern. Aufgabemenge ca. 0,8 kg pro Std.

Bei Schäden durch Überhitzung (zu hohe Aufgabemenge pro Stunde) lehnen wir jegliche Garantieleistungen ab.